Almosentasche

Aus Mittelalter-Lexikon
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Almosentasche. Die ma. Kleidung hatte keine eingearbeiteten Taschen und so führte man Geld und kleine Gebrauchsgegenstände (Kamm, Schlüssel, Schmuck, Essbesteck) in einer kleinen Stoff- oder Ledertasche mit sich, die am Gürtel oder an einem Schulterriemen hing. Gleichzeitig als Verschluss und Tragschnur diente eine Kordel, die durch den Hohlsaum oder durch Löcher am oberen Rand gezogen war. Die Tasche vermögender Leute war als schmückendes Accessoire aufwendig gearbeitet. Die Bezeichnung "Almosentasche" kommt daher, dass sie ursprünglich zur Mitnahme von Geldalmosen gedacht war.
(s. Beutelschneider, Beutler)