Apologie

Aus Mittelalter-Lexikon
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Apologie (Apologetik, v. mlat. apologeticus = verteidigend zu grch. apologein = verteidigen, rechtfertigen). Bemühung christl. Theologen des 2. und 3. Jh. (Apologeten), die Angriffe nichtchristlicher Denker gegen die christl. Lehre abzuwehren, deren Argumente zu widerlegen und dadurch die Überlegenheit des Christenglaubens herauszustellen. Darüberhinaus bediente man sich der Apologetik als didaktischer Methode im christl. Bildungswesen: man setzte sich mit den Lehren von Heiden und Häretikern auseinander, um so zur besseren Einsicht in die christl. Wahrheit zu kommen.
Als herausragende Vertreter der Apologetik seien genannt: Quadratus v. Athen (gest. ~ 130); Aristides v. Athen (1. Hälfte 2. Jh.); Justinus Martyr (gest. ~ 165); Athanagoras v. Athen (2. Jh.); Theophilos v. Antiochia (gest. ~ 183); Tatian der Assyrer (2. Jh.); Irenaeus aus Smyrna (gest ~ 202); Tertullian aus Karthago (160-225); Cyprian v. Karthago (200-258).