Bardowick

Aus Mittelalter-Lexikon
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Bardowick. Am Unterlauf der Ilmenau, einem linken Zufluss der Unterelbe, bestand schon im 8. Jh. eine Händlerstation zum Tauschhandel zwischen Slawen und Germanen. Hier richtete Karl d. Gr. eine Zollstelle für den florierenden Handel zwischen dem Frankenreich und den nördl. Ländern ein (Erwähnung Bardowicks im Diedenhofener Kapitular von 805). 965 wurde Bardowick Münzstätte. Von der Wirtschaftskraft der Stadt im FMA. gibt deren großzügige Anlage Zeugnis. Bardowicks wirtschaftl. und polit. Niedergang begann 1189, als es durch Heinrich d. Löwen eingenommen wurde. Ab da konnte die Nachbarstadt ®Lüneburg ihr Salz ohne Behinderung durch die Kaufleute Bardowicks über Ilmenau und Elbe abtransportieren, woraus eine Verlagerung der Handelsströme von Bardowick nach Lüneburg resultierte.