Bauhof

Aus Mittelalter-Lexikon
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Bauhof (mhd. bawhoff, werckhof). Die immensen Dimensionen, welche die städtischen Bauaufgaben (Infrastruktur, städt. Zweckbauten, Befestigung) vom HMA. an angenommen hatten, ließen Bauhöfe entstehen, welche der Lagerung und Zurichtung der Baumaterialien dienten. Der Flächenbedarf richtete sich vor allem nach den Bedürfnissen der Zimmerleute beim Aufreißen (s. "Schnüren"), Zurichten und probeweisen Zusammenfügen des Bauholzes ("Abbinden"). Um auch während der Wintermonate arbeiten zu können, wurden Bauhöfe auch überdacht. Als markantes Beispiel sei der Bauhofstadel von Bad Windsheim genannt (erbaut 1441 - 43 anstelle eines Vorgängerbaus), der eine Fläche von 360 m² stützenlos überspannt (s. Säulenbau). Dem städt. Bauhof arbeiteten außer den Holzknechten auch städt. Kalkhütten und Ziegeleien zu.