Blindenwettkampf
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Blindenwettkampf. Bei E. Schubert findet sich die Schilderung eines ma. „Vergnügens“, wie es 1386 in Lübeck stattgefunden hat. Zwölf kräftige Blinde, ausgesucht von den „Junkern“ der Stadt und ausgerüstet mit Helm, Harnisch Schlagwaffe, und mit einem kräftigen Trunk ermutigt, kämpften auf dem Marktplatz um ein fettes Schwein als Siegespreis. Der Umstand – Geistliche wie Laien, hoch und niedrig, jung und alt – johlten voller Schadenfreude, wenn sich die unbeholfenen blinden Kämpfer gegenseitig schwer verletzten. Belege für derartige Fasnachts-Unterhaltungen gibt es aus ganz Deutschland und auch aus der Schweiz.