Eberhard I., Bischof von Bamberg

Aus Mittelalter-Lexikon
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eberhard I., Bischof von Bamberg (seit 1007; gest. 1040). Aus der Familie der Grafen von Abenberg stammend, vielleicht Neffe Kaiser Heinrichs II.; wurde am 1. November 1007 zum Bischof des am gleichen Tage von Heinrich II. gegründeten Bistum ®Bamberg ernannt und geweiht. Spätestens seit 1006 Kanzler seines königl. Gönners, 1008/09 mit der Leitung der ital. Abteilung der Reichskanzlei betraut und von 1013 bis zum Tod des Kaisers (1024) Erzkanzler für Italien. Er war um Ausgleich mit dem Würzburger Bistum bemüht, das durch die Gründung der Diözese Bamberg in seinen Besitzrechten geschmälert worden war, und versuchte gleichzeitig, das Regnitzland in seinen Sprengel einzubeziehen. !007/09 gründete er das Stift St. Stephan und 1015 das Kloster Michelsberg. Unter Konrad II. musste er sein Kanzleramt an Aribo von Mainz abtreten – möglicherweise, um so eine Beschneidung des Bamberger Besitzes durch Konrad abzuwenden. Seine Begräbnisstätte ist im Bamberger Dom.