Eisgang
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Eisgang (mhd. is-güsse). Wenn im Februar/März nach strengem Winter die Eisdecke von Fließgewässern aufbrach und talwärts trieb, zumal wenn es gleichzeitig stark regnete und die Pegel stiegen, kam es zu Schäden an Schiffen und Booten, an Stegen und Brücken, an Mühlrädern und Wehranlagen, an Dämmen, ufernahen Feldern, Gärten und Gebäuden – bis hin zu deren völliger Zerstörung. Wo sich Eisschollen anstauten, kam es zudem zu Überschwemmungen oberhalb des Eisstaus und beim Bersten des Staus zu einer verheerenden Hochwasserwelle.
Von bemerkenswerten Eisgängen auf dem mittleren Rhein berichten ma. Chroniken für den Winter 821 (Einhard), für das Frühjahr 1059, für Februar 1306, Januar 1408, Februar 1432 und für den Ausgang des Winters 1490/91.