Emmer
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Emmer (Amelkorn, Zweikorn; ahd. amari; Triticum dicoccum). Bei dieser dem Weizen verwandten Getreideart wachsen auf jedem Absatz der Ährenspindel zwei Körner, daher ihr Name. In den römischen Provinzen Germaniens war Emmer mit etwa 10 % des Getreides vertreten. Im FMA. kam er nördlich der Alpen nur noch mit weniger als 1 % des Getreides vor, von 1200 an ist er in Funden kaum noch vertreten. Flur- und Ortsnamen des SMA. (Emerland, Emeracker, Emerfeld, Emershofen, Emersleben) belegen jedoch, dass der Anbau von Emmer nicht völlig erloschen war. Da die junge Saat nicht winterfest ist, wurde Emmer als Sommerfrucht angebaut. Aus Emmermehl machte man Brei und Brot.