Erbstollen

Aus Mittelalter-Lexikon
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Erbstollen. Eine kostspielige Voraussetzung für den Betrieb eines Bergwerks war ein tiefgelegener Hauptstollen zur Entwässerung und Belüftung. Nur kapitalkräftige Feudalherren konnten im allgemeinen eine derartige Einrichtung ("Erbstollen", s. Bergbau) finanzieren; dafür zogen sie Nutzen in Form von Gewinnanteilen an der Förderung der angeschlossenen Nebenstollen. (Die größten Erbstollenbesitzer des MA. waren die Habsburger, die an Bergwerken in Kärnten, Tirol, Spanien und Ungarn beteiligt waren. Die Macht des Hauses Habsburg gründete auf dem Bergbau.)