Fehlsiedlung

Aus Mittelalter-Lexikon
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Fehlsiedlung. Der starke Landesausbau im 12./13. Jh. hatte bäuerliche Ansiedlungen auch in Lagen entstehen lassen, die für längerdauernde landwirtschaftliche Nutzung nicht geeignet waren. Bodenverarmung, sinkender Grundwasserspiegel, Überschwemmungen, Bergstürze und andere Standortnachteile führten dazu, dass Siedlungen wieder aufgegeben wurden, dass die gewonnenen Kulturflächen wieder aufwilderten. Fehlsiedlungen dieser Art trugen in bedeutendem Maße zu dem sma. Wüstungsvorgang bei (s.Wüstungen).