Freimaurer

Aus Mittelalter-Lexikon
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Freimaurer. Maurer und Steinmetze am Kirchenbau schlossen sich im HMA. zu christl. Bruderschaften zusammen, die – von zünftischen Zwängen nicht eingeengt – von Baustelle zu Baustelle ziehen konnten. Sie hüteten und tradierten ihre Hüttengeheimnisse und rituellen Bräuche (Initiations- und Beförderungsrituale, analog den christ. Tauf- und Weiheritualen, sowie ein mystisches Vokabular, angelehnt an das der Kabbala und der Alchemie).
Erst zu Beginn der Neuzeit und ausgehend von England und Schottland wandelten sich die Bruderschaften der zunftfreien Maurer zu geselligen Zirkeln, zu denen auch Angehörige anderer Berufe Zutritt hatten. Aus diesen soll im 18. Jh. das elitäre Logenwesen der Freimaurerei entstanden sein.