Grubenlampe

Aus Mittelalter-Lexikon
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Grubenlampe (Geleucht). Im ma. Untertagebau auf Erzminerale hatte man keine Probleme mit explosivem Grubengas (Methan), wie es beim unterirdischen Abbau von Steinkohle auftritt. Man konnte daher bei offenem Licht in Form von Kienspänen, Fackeln oder Grubenlampen arbeiten. Grubenlampen (Bergmannsgeleucht) waren runde, flache Gefäße aus Ton mit einem Henkel- oder Lochgriff und einer Nase für den Docht. Gespeist wurden sie mit Öl oder Talg. Verglichen mit Fackeln brachten sie geringere Lichtausbeute, entwickelten dafür weniger Hitze und Rauchgas. Wohl ihrer flachen, gleichsam geduckten Form wegen wurden sie als „Frosch“ bezeichnet. Gegen Ende des MA. kam die aus Eisenblech gefertigte Froschlampe auf, die je nachdem sie mit Unschlitt oder Öl gespeist wurde, offen oder geschlossen war.