Haubergswirtschaft (Agrar.)

Aus Mittelalter-Lexikon
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Haubergswirtschaft (v. mhd. hou = Holzhieb, Waldeinschlag; auch Hackwaldwirtschaft). Meist genossenschaftlich betriebene Wechselwirtschaft auf ertragsarmen Böden, bei der aufgewilderter, etwa 20 Jahre alter Niederwald von vierjähriger Acker- oder Weidenutzung abgelöst wird. Besonders im Siegerland und im Odenwald verdienten sich die Bauern aus dem niedergelegten Jungwald ein Zubrot duch Köhlerei und Lohegewinnung.