Heinrich I. der Bärtige (Herzog von Schlesien)

Aus Mittelalter-Lexikon
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Heinrich I. der Bärtige (um 1170-1238). Sohn des Piastenherzogs Boleslaws I. des Langen von Schlesien und seiner 2. Gemahlin Adelheid von Sulzbach, seit 1201 selbst Herzog von Schlesien und Gemahl ®Hedwigs, Tochter des Andechser Grafen Berthold IV., der nachmaligen Schutzpatronin Schlesiens und ganz Polens. Er schlichtete Streitigkeiten zwischen seinen schlesischen Vettern, kämpfte 1222/23 gegen die heidnischen Preußen und konnte um 1235 große Teile des Piastenreiches unter seine Herrschaft bringen. Unter Heinrich wurde die Erschließung Schlesiens energisch vorangetrieben, kamen deutsche Siedler ins Land (Thüringer, Obersachsen, Hessen, Bayern), wurden Straßen gebaut, Klöster, Dörfer und Städte gegründet und deutsches Stadtrecht eingeführt.