Johannesschüssel
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Johannesschüssel. Ikone zur Verehrung St. Johannis des Täufers, den der jüdische König Herodes Antipas auf Drängen seiner Stieftochter Salome hatte köpfen lassen. Der Form nach meist eine flache Schale mit der vollplastischen Darstellung des Märtyrerhauptes. Derartige Ikonen wurden in Kirchen und Kapellen mit dem Patronat des Heiligen am 29. August, dem Gedenktag der Hinrichtung, auf dem Altar zur Verehrung ausgesetzt.
Beispiel: die Johannesschüssel aus der Kirche St. Johannes Baptist in Westerode im Städtischen Museum Göttingen, 2. Viertel 14. Jh., Lindenholz, farbig gefasst, Tellerdurchmesser 38 cm.