Konradin

Aus Mittelalter-Lexikon
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Konrad V. (Konradin von Hohenstaufen, Herzog von Schwaben, seit 1254 Titularkönig von Deutschland, Sizilien und Jerusalem; 1252-68). 1267 zog der 14-jährige Konradin, Sohn und Erbe Konrads IV., mit seinem Freunde Friedrich von Schwaben vom Hofe seines Onkels Ludwig von Bayern nach Süditalien, um seinen Herrschaftsanspruch als Nachfolger König Manfreds gegen den von Papst Alexander IV. favorisierten Karl von Anjou durchzusetzen. In der Schlacht von Tagliacozzo (23.08.1268) wurden die mit Konradin verbündeten Truppen der ®Ghibellinen besiegt, Konradin und Friedrich v. Schwaben gefangengenommen und nach einem Scheinprozess - zusammenmit 12 Gefährten, darunter Markgraf Friedrich - als Verräter hingerichtet. Mit Konrad V. starb der letzte Nachkomme derer von Hohenstaufen, endete die Stauferherrschaft in Italien (s. Staufer).