Lothar II.
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Lothar II. (um 835 - 69). Zweiter Sohn Lothars I., wurde durch die Erbteilung 855 König des nach ihm benannten Reichsteiles Lotharingien (s. Lothringen), das die Länder zwischen Maas und Mosel und der Nordsee umfasste. Er musste sich der Territorialansprüche seiner west- und ostfränkischen königlichen Onkel erwehren und lag zudem im Streit mit dem Papst, der seiner Scheidung von Theutberga, Tochter des mächtigen Grafen Boso, und seinem Konkubinat mit Waldrada nicht zustimmen wollte. Nachdem er erbenlos gestorben war, teilten sich seine Onkel Karl II. der Kahle (Westfranken) und Ludwig der Deutsche (Ostfranken) sein Reich unter sich auf (870, Vertrag von Meersen; als Grenze wurde die Linie Maas-Ourthe-Mosel-Genfer See festgelegt).