Ludwig III. der Jüngere

Aus Mittelalter-Lexikon
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Ludwig III. der Jüngere (um 835 - 82). Zweiter Sohn Ludwigs II. d. Deutschen, gemäß der Reichsteilung seines Vaters nach dessen Tod (876) König in Sachsen, Thüringen, Mainfranken und – durch Zuerwerb – im östl. Teil Lothringens. Seinem Onkel, König Karl d. Kahlen von Frankreich, der das Ostreich annektieren wollte, fügte er in der Schlacht bei Andernach (876) eine vernichtende Niederlage bei. 880 bekam er im Vertrag von Ribemont auch den westl. Teil Lothringens zugesprochen. Die von der Schelde bis zur Moselquelle als Grenze zwischen Frankreich und Deutschland festgelegte Linie sollte im ganzen MA. Gültigkeit behalten.