Meister des Marienlebens

Aus Mittelalter-Lexikon
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Meister des Marienlebens (15. Jh.). Bedeutender Kölner Maler, tätig um 1463 - 80, benannt nach seinem Hauptwerk, den acht Tafeln eines Marienaltars (sieben davon in München, Alte Pinakothek, eine in London, Nat. Gal.). Wahrscheinlich war er in niederländischen Werkstätten geschult; sein Stil ist gekennzeichnet durch akribische Detailgestaltung und prächtiges Kolorit. Aus seinem umfanreichen Werk, zu dem neben Tafelbildern auch Wandmalereien und Glasgemälde zählen, seien genannt: Anbetung der Könige (Nürnberg, Germ. Mus.); Kreuzigung (Bernkastel-Cues, Hospital-Kapelle); Kreuzigung, Kreuzabnahme (Köln, Wallraf-Richartz-Mus.).