Mitra
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Mitra (grch.-lat., = Kopf-, Leibbinde). Aus dem Phrygium, einer kegelförmigen Kopfbedeckung, entstand im 12. Jh die hohe, nach oben offene, vorne und hinten dreieckig aufragende "Inful" (auch "Infel"), von deren hinterem, unteren Rand zwei Zierbänder herabhingen. Sie war aus Leinen, Seide oder Damast gefertigt und – sofern sie für päpstlichen Gebrauch bestimmt war – mit Perlen und Edelsteinen geschmückt. Die Mitra wurde von Papst, Kardinälen, und Bischöfen als Teil der liturgischen Bekleidung getragen. Äbten und Kanonikern konnte für besondere Verdienste die Befugnis erteilt werden, zu bestimmten gottesdienstlichen Anlässen die Mitra zu tragen ("infulierte" Kleriker).