Mozaraber

Aus Mittelalter-Lexikon
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Mozaraber (arab. must´arab = Scheinaraber). Im ma. Spanien hatten Christen unter maurischer Herrschaft arab. Sprache und Kultur angenommen, während sie ihren christl. Glauben und die liturg. Bräuche, wie sie im 7.Jh. unter den Westgoten geübt worden waren, beibehielten. Nach der Rechristianisierung großer Teile Kastiliens und Aragons im 8. Jh. wurden die mozarabischen Bräuche als heterodox verurteilt. Im 11./12. Jh. wurden mozarabische Bischöfe und Priester aus ihren Ämtern entfernt. Die mozarabische Liturgie konnte sich nur in Gegenden um Toledo und Salamanca erhalten.