Orlamünde

Aus Mittelalter-Lexikon
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Orlamünde. Burg (um 900 als Grenzfeste gegen die Slawen gegründet) und Stadt (seit 1381) am linken Ufer der Saale nahe der Einmündung der Orla, ca. 20 km südlich von Jena. Die Burg wurde wahrscheinlich im 10. Jh. Reichslehen der Grafen von Weimar. Nach deren Aussterben kam sie an den Askanier Siegfried II. von Ballenstedt, den Begründer des Hauses der Grafen von Orlamünde. Diesen fielen 1248 bedeutende Besitzungen im Nordgau (z.B. Plassenberg-Kulmbach) aus dem Erbe der ®Andechs-Meranier zu. 1344 ging die Grafschaft Orlamünde durch Kauf an die ®Wettiner über, die fränkischen Besitzungen erbten die Burggrafen von Nürnberg.