Pommerellen

Aus Mittelalter-Lexikon
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Pommerellen. Das Gebiet westl. der unteren Weichsel und nördl. der Netze war im FMA. von Angehörigen der westslaw. Kaschuben besiedelt, unter denen sich von der 2. Hälfte des 12. Jh. an auch dt. Kolonisten niederließen. Hier bestand seit dem 12. Jh. das slaw. Hzgt. Pommerellen mit dem Residenzort Danzig. Nach dem Erlöschen der slaw. Herzogsdynastie (1294) fiel der westl. Teil Pommerellens an das Hzgt. Pommern, der größere östl. Teil kam nach kriegerischen Auseinandersetzungen mit Polen 1308 an den Deutschordensstaat. Dieser musste es 1466 im 2. Frieden von Thorn zusammen mit dem Kulmerland, Elbing und Marienburg an die poln. Krone abtreten.