Potsdam

Aus Mittelalter-Lexikon
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Potsdam. Zwischen seenartigen Erweiterungen der brandenburgischen Havel bestand bereits um 800 ein befestigtes slaw. Fischerdorf, das in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ottos III. an die Äbtissin Mathilde von Quedlinburg als "locus Poztupimi" ("Unter den Eichen") bezeichnet wird (993). Hier ließ im 12. Jh. der Burgvogt der Askanier eine Burg einrichten, in deren Schutz eine dt. Siedlung entstand. 1317 wurde Poztupium oder Postamb als Stadt bezeichnet. Seit 1409 sind Gilden der Wollenweber und Gewandschneider belegt. 1411 begann mit Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg die mehr als 500 Jahre dauernde Herrschaft der Hohenzollern über die Mark Brandenburg.
Vom ma. Baubestand hat nichts die Verwüstungen während des 30jährigen Krieges und des 2. Weltkrieges überdauert.