Reis
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Reis (mhd. ris, v. ital. riso, mlat. risus, -um, über grch. oryza aus dem Südasiatischen; wiss. oryza sativa). Die wärme-, und je nach Sorte auch feuchtigkeitsbedürftige Reispflanze kam aus Südostasien über Afghanistan und Persien in den Mittelmeerraum und wurde dort von den Arabern kultiviert und im 9. Jh. nach Spanien und Sizilien gebracht. Um 1300 pflegte man Reisanbau in der Toskana, im 15. Jh. in der Po-Ebene. Nördlich der Alpen spielte Reis als Nahrungsmittel im MA. keine Rolle. Nur die gehobene Küche kannte süße, mit Zimt gewürzte und mit Safran gefärbte Desserts (Rezeptbeispiel in dem Würzburger „Buoch von guter spise“).
Reismehl wurde auch als Bindemittel beim Kochen von Suppen und Soßen verwendet.