Rossharnisch
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Rossharnisch (geliger). Bis ins späte 13. Jh. suchte man die wertvollen Schlacht- und Turnierrösser durch Leder- oder Kettenpanzer vor Verletzungen zu schützen. Im 14. Jh. kam dann die Plattenrüstung auf. Diese bestand aus einer Stirnplatte (rossstirn, -kopf), einem Halsschutz (crinet), einem Brustpanzer (vürbug), den Flankenblechen auf beiden Seiten des Sattels und einem die Hinterpartie bedeckenden Kruppteil (krupper, lieger). Ein Rossharnisch wog je nach Größe der gepanzerten Körperoberfläche zwischen 25 und 40 kg., schränkte also die Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit auf dem Schlachtfeld wesentlich ein, weswegen man im 16. Jh. wieder darauf verzichtete.
(s. Schlachtross)