Schadenfreude

Aus Mittelalter-Lexikon
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Schadenfreude (mhd. hoenunge; lat. malevolentia). Bei öffentlichen Belustigungen des MA. spielte das Moment der Schadenfreude, des Vergnügens am Missgeschick oder Unglück eines anderen, eine zentrale Rolle. Das resultierte eher aus dem erleichtertem Gefühl, nicht selbst betroffen zu sein, als aus genereller Grausamkeit – war man doch durchaus zu Barmherzigkeit gegenüber Armen und Kranken bereit.