Schalltöpfe

Aus Mittelalter-Lexikon
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Schalltöpfe. Zur Verbesserung (Verfremdung?) der Raumakustik wurden in Kirchen des 8.-10. Jh. große Tontöpfe so in die Außenmauern eingefügt, dass die Öffnung der Gefäße dem Kirchenraum zugewandt war. Mancherorts wurden sie auch im Kirchenboden eingelassen, mit Steinplatten abgedeckt und mit Estrich verstrichen. Beispiele für derartige Schalltöpfe finden sich in Emmerich, Meschede, Metz, Nagold, Neuss, St. Odilien und Xanten. Die Anregung dazu könnte aus Schriften Aristoteles´oder Vitruvs gestammt haben.