Schiffbauholz

Aus Mittelalter-Lexikon
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Schiffbauholz. Das am häufigsten verwendete Holz war das der Sommereiche (Quercus robur), vor allem weil es von den Harthölzern noch am ehesten verfügbar war – erstreckte sich doch das Verbreitungsgebiet des Baumes sowohl über die maritimen wie über die kontinentalen Klimazonen Europas. Auf der Iberischen Halbinsel bediente man sich für Planken und Masten häufiger des Pinienholzes, für das Binnengerüst wurde auch hier Eiche verwandt.
®Schiffszimmerleute suchten zunächst Bäume, deren Wuchs der Geometrie gebräuchlicher Holzteile des Schiffskörpers in Form von Geradholz, Krummholz, Knie- oder Gabelholz entsprach. Die Eichenstämme wurden nach dem Einschlagen an die Küste gebracht, in Holzteichen gewässert und danach bei guter Belüftung über etliche Jahre abgelagert; Pinienholz dagegen konnte grün verarbeitet werden.