Urwechselwirtschaft

Aus Mittelalter-Lexikon
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Urwechselwirtschaft. Landwirtschaftliche Bodennutzungsform des FMA., bei welcher das Land einige Jahre als Ackerland benutzt und danach der Aufwilderung (mit Strauch- und Buschbewuchs) überlassen wurde. Hatte sich der Boden nach einigen Jahren oder Jahrzehnten regeneriert, konnte er erneut gerodet und beackert werden. Noch um 1300 wurden auf den Höhen der Eifel Flächen in der Weise bewirtschaftet, dass sechs- bis zehnjährige Baum- und Buschbestände abgebrannt und anschließend für ein bis zwei Jahre mit Getreide bestellt wurden. Danach überließ man die ertragsarm gewordenen Böden wieder der Aufwilderung.