Welsch

Aus Mittelalter-Lexikon
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welsch. In der westfränkischen Mundart, wie sie zwischen Maas und Schelde gesprochen wurde, nannte man im FMA. Angehörige des romanischen Bevölkerungsteiles walhisc = Fremde, im Gegensatz dazu Angehörige der eigenen, germanischen Bevölkerung theudisc = Leute unseres Volkes. Aus walhisc wurde im MHD. walhisch, welhisch, walsch und welsch. Der Wortsinn blieb erhalten: als welsch galt – mit einem abwertenden Beigeschmack –, wer aus dem romanischen, besonders dem italienischen oder französischen Sprachraum stammte.
(s. Bergleute, kleinwüchsige)