Ölmalerei

Aus Mittelalter-Lexikon
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Ölmalerei. Die Malerei des 15. Jh. war geprägt von dem Streben nach größerer Naturnähe in Farbe, Detailgenauigkeit, Atmosphäre und Modellierung. Diesem Ziel kam (etwa ab 1440) eine neue Maltechnik entgegen, die auf ölgebundenen Farbpigmenten (ölvarwe) beruhte. Als Bindemittel wurden Lein- und Walnussöl verwendet. Der Farbauftrag erfolgte entweder einschichtig (Primamalerei) oder mit mehreren sich deckend oder lasierend überlagernden Farbschichten (Schichtenmalerei). Bldträger waren weiterhin Holztafeln, bei großformatigen Bildern zunehmend auch ®Leinwand. Wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der neuen Maltechnik hatten die Brüder van Eyck.