Geißelung

Aus Mittelalter-Lexikon
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Geißelung (mhd. geiseln, geiselville, villate [zu villen = das Fell – vel – abziehen, blutig schlagen]). Eingedenk der Geißelung Christi war im christl. MA. das Geschlagenwerden oder das Sich-selbst-Schlagen mit biegsamen Werkzeugen wie Peitschen, Ruten, Riemen, Stricken, in die häufig spitze Stücke aus Holz oder Metall eingeflochten waren, eine vielgeübte Praxis. Geißelung wurde nach weltl. und kirchl. Recht als Strafe verhängt und als asketische Bußübung an sich selbst ausgeübt.
(s. Flagellanten)