Hubertusschlüssel

Aus Mittelalter-Lexikon
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Hubertusschlüssel (Sancti Huberti slüzzelin). Sakraltherapeutisches Requisit zum Kauterisieren eines von einem tollwütigen Hund (canis rabiosus) gebissenen Menschen und Tieres. Wurde bei Tieren auch zur Vorbeuge gegen Hundswut angewendet. Das Brenneisen in Form eines Schlüssels oder eines Nagels hatte eine besondere Segnung erhalten und wurde glühend auf eine Bisswunde oder auf die Stirn des jeweiligen Patienten gedrückt.
(s. Hunde, Tollwut)