Lehnspyramide

Aus Mittelalter-Lexikon
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Lehnspyramide. Der durch Lehen und teilweise Weiterverlehnung entstehende pyramidenförmige Aufbau der ma. Lehnsgesellschaft. Für die Zeit Karls d. Gr. berechnete man etwa 2.000 Vasallen und 30.000 Untervasallen. Die Rangfolge der Lehenspyramide entsprach der ®Heerschildordnung. Angehörige der untersten Rangstufe hatten nur noch passive Lehnsfähigkeit, das heißt sie konnten nur noch Lehen annehmen; den höher stehenden kam auch die aktive Lehnsfähigkeit zu, sie waren berechtigt, Lehen auszugeben.