Lisene

Aus Mittelalter-Lexikon
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Lisene (v. frz. lisiere = Rand, Kante). Leicht vorspringende senkrechte Mauerstreifen an den Außenwänden (besonders romanischer Bauten), welche die Flächen zwischen den Fenstern gliedern. Die Lisenen fußen (meist) ohne Basis auf dem umlaufenden Sockel und enden ohne Kapitell im ®Fries. Die Lisene erscheint im 10. Jh. und verliert in der Gotik an Bedeutung, als die Wandflächen zugunsten der Fensterflächen zurücktraten und keiner Gliederung mehr bedurften.