Mäander

Aus Mittelalter-Lexikon
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Mäander (grch. maiandros, nach dem gleichnamigen, stark gewundenen Fluss). Geometrisches Bandornament aus rechtwinklig gebrochenen oder wellenförmigen fortlaufenden Linien. Es fand seine klassische Ausbildung in der Vasenmalerei der grch. Antike. Aus der grch. gelangte der Mäander in die arab. Kunst, und über die Römer nach Mitteleuropa. Diese "geometrische" Art des Mäanders fand auch (bis ins 12. Jh.) in der ma. Wand- und Miniaturmalerei Verwendung. Dabei wird das Ornamentband häufig derart gestaltet, dass es nicht flach, sondern als plastisches Gebilde erscheint. Auch ®Labyrinthe können aus einem komplizierten Geschlinge von Mäandern gebildet sein.