Metz

Aus Mittelalter-Lexikon
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Metz. Am Zusammenfluss von Seille und Mosel lag das gallo-röm. Mediomatricum (später Mettis), das 451 von den Hunnen zerstört wurde, im 6. Jh. als fränk. Pfalz neu erstand und seit 535 Bistum der Kirchenprovinz Trier war. Im 7. Jh. war Metz die Hauptstadt des Teilreiches ®Austrien und bedeutendes kulturelles Zentrum. Durch die Teilung des Frankenreiches 843 kam Metz an das Herzogtum Lothringen, zusammen mit diesem 870 an das Ostfränk. Reich. Die Stadtherrschaft lag bei den Bischöfen von Metz, die mächtig genug waren, sich gegen die Ansprüche der Herzöge von Lothringen zu behaupten. Im 12. Jh. konnte das Stadtpatriziat Selbstverwaltungsrechte an sich ziehen, gegen Ende des Jh. wurde Metz Reichsstadt. Die Stadt prosperierte, wurde im 13./14. Jh. in weiten Teilen neu erbaut, und verfügte zu dieser Zeit über den größten Landbesitz aller Reichsstädte.