Monopsychismus

Aus Mittelalter-Lexikon
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Monopsychismus (grch., = Ein-Geist-Lehre). Von ®Averroes (Ibn-Ruschd) vertretene und vom Christentum (bes. durch Thomas v. Aquin) als Häresie abgelehnte Lehre von einem einzigen, präexistenten, überindividuellen, universellen Intellekt, der in die einzelnen Menschenwesen hineinrage, sie zu deren Lebenszeit seiner teilhaftig mache. Wenn es jedoch keine persönliche intellektuelle Seele gibt, so kann dieser auch keine Unsterblichkeit zukommen - was einem zentralen kathol. Glaubenssatz widerspricht.