Rheinischer Bund

Aus Mittelalter-Lexikon
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Rheinischer Bund (Rheinischer Städtebund). Zu Beginn der kaiserlosen Zeit des ®Interregnums (1254 - 1273) gründeten Mainz und Worms einen "ewigen Bund" gegen die Zollwillkür der Territorialherren und zur Sicherung des Landfriedens. Diesem Landfriedensbund traten innerhalb von drei Jahren 59 Städte zwischen Aachen und Regensburg, Lübeck und Zürich, Bremen und Basel, sowie zahlreiche geistl. und weltl. Fürsten, Grafen und Herren bei. Durch die Doppelwahl von 1257 (Richard von Cornwall/Alfons von Kastilien) zerbrach der Bund. Ein 1381 gegründeter Neuer Rheinischer Bund war gegen die Ritterbünde gerichtet und verbündete sich mit dem Schwäbischen Städtebund zum Süddeutschen Städtebund. Dieser wurde 1388 bei Worms von Pfalzgraf Ruprecht II. geschlagen. 1389 erging durch König Wenzel d. Faulen ein generelles Verbot von ®Städtebünden (Landfriede von Eger).