Tübingen

Aus Mittelalter-Lexikon
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Tübingen. Als erstes findet 1078 die Burg Hohentübigen („Tuwingia“, anstelle des heutigen Schlosses) Erwähnung, nach welcher sich das hier ansässige Grafengeschlecht benannte. 1146 erhielten die Grafen von Tübingen die Pfalzgrafenwürde. Die in im Schutz der Burg gewachsene Siedlung wird frühestens 1231 als Stadt beurkundet. 1342 verkauften die Pfalzgrafen von Tübingen die Stadt an die Grafen von Württemberg; Tübingen wurde zum südlichen Zentrum der Grafschaft Württemberg. Graf ®Eberhard im Barte gründete 1477 die (spätere Eberhard-Karls-) Universität. Hier lehrte 1484 – 1495 der Prof. Theolog. Gabriel ®Biel.
Ma. Sehenswürdigkeiten: Stiftskirche St. Georg (1470 - 83; Grablege der Grafen von Württemberg); Jakobskirche (12. Jh.; Umbau um 1500); Rathaus (1435; Umbauten 1508 und 1598 im Renaissancestil); ehem. Augustinerkloster (älteste Teile um 1260; seit 1547 Ausbildungsstätte protestantischer Theologen); Schloss (um 1050 als Burg erbaut; Umbau zum Schloss im 16. Jh.); Bursa (altes Universitätsgebäude, erbaut 1479); Pfleghof (Ende 15. Jh.; Fruchtkasten, Kornlager und Kelter des Klosters Bebenhausen).