Ulrich von Straßburg

Aus Mittelalter-Lexikon
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Ulrich von Straßburg (U. Engelberti; gest. 1277). Dominikaner, studierte in Köln zwischen 1248 und 1254 unter Albertus Magnus, war von 1272 bis zu seinem Lebensende Provinzial der dt. Ordensprovinz. 1277 ging er nach Paris, um die Magisterwürde zu erwerben, starb dort jedoch als baccalarius. In seinem Hauptwerk, der unvollendet gebliebenen theologischen Summe "De summo bono" ("Vom höchsten Gut"; zw. 1262 und 1272) spiegelt sich die neuplatonisch-mystische Geisteshaltung seines Ordens, wird der Versuch unternommen, die Denktraditionen Augustins und des Pseudo-Dionysius mit der Lehre des Aristoteles und arabischer Gelehrter (Avicanna, Averroes u.a.) zu verbinden. Ulrich hatte die Befähigung des ®Dietrich von Freiberg erkannt und schickte ihn zum Studium an die Pariser Universität.