Deutsche Brücke
Deutsche Brücke ("Tyskebrygge"). 1070 wurde am Byfjord die Fischer- und Schäfersiedlung Bergen gegründet, die sich bis zum 12. Jh. zum wichtigsten Hafen des norwegischen Königreiches und zum Zentrum der nordischen Fischerei entwickelte. Nachdem 1350 die ®Hanse ein ®Kontor in Bergen errichtet hatte ("Deutsche Brücke"), konnten deutsche Kaufleute bedeutende Vorrechte erwerben, deutsche Handwerker und Kaufleute stellten ca. ein Viertel der Stadtbewohnerschft. Das Bergener Kontor bestand aus über 20 Höfen am Hafen, der als einziger steinerne Kaianlagen hatte; es beherbergte zwar viele Mitglieder aus den wendischen und westfälischen Hansestädten, das Regiment führten jedoch Lübecker Kaufleute. Hauptausfuhrgut war Fisch, allem voran der Hering. Importiert wurden vor allem Bier, Brot, Mehl, Tuch, Leinwand und Schuhe. Das Stadtrecht von Bergen war in allen Städten Norwegens gültig.