Federn
Federn (mhd. vedere, veder; lat. penna). Die Körperoberfläche der Vögel ist von einem Federkleid (Gefieder/gevidere) bedeckt, das der Temperaturregelung, dem Oberflächenschutz, dem Flugvermögen und der optischen Kennzeichnung bzw. Tarnung dient. Der Mensch nutzt Federn seit jeher zu vielfältigen Zwecken, sei es zur Auspolsterung von Polstern, Betten oder Kleiderstücken, als Schreibfeder, zur Abrichtung von Jagdvögeln („Federspiel“), zur Befiederung von Pfeilen oder als Helmzier.
Verwendet werden Deckfedern (bes. Schwungfedern) und Unterfedern (Flaumfedern, Daunen). Sie werden sowohl durch Rupfen vom lebenden (Lebendrupf) oder vom toten Tier (Totrupf) gewonnen. Die wegen ihrer bauschigen, weichen und wärmenden Eigenschaften begehrten Eiderdaunen werden den Nestern freilebender Eiderenten entnommen, wo sie der Brut als Polstermaterial dienen.
(s. Beizjagd, Enten, Gans, Kissen, Pfeil (Geschoss), Rohrfeder, Schreibfeder (Kielfeder), Schwan)