Fremdheit
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Fremdheit (mhd. vremdec-heit, v. vremde, vremede = fremd, andersartig; lat. peregrinitas). Fremdheit empfand der ma. Mensch bei allem, was außerhalb seines eigenen geographischen Standpunktes lag; sodann bei Allen, die nicht dem christlichem Glauben anhingen, die anderen Aussehens, anderer Sprache oder anderer Sitte waren. Allen diesen ® Fremdlingen begegnete er mit ablehnenden Gefühlen, die von ungläubigem Staunen bis zu offenem Hass reichten. Mit den gleichen Gefühlen nahm er Berichte von entlegenen Ländern (s. Reiseliteratur), Antipoden sowie von Monstren und Wundervölkern auf, die ihm von Naturkundlern und Fernreisenden überliefert und für bare Münze gehalten wurden.