Fußwaschung

Aus Mittelalter-Lexikon
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Fußwaschung. Ursprünglich eine ehrende Geste vorderasiatischer Gastfreundschaft, von Jesus als Demutsgeste an den Jüngern vollzogen (Joh. 13,1-11). In der kath. Kirche Teil der Gründonnerstagsliturgie, vollzogen vom Bischof an zwölf Armen oder Alten. Im klösterlichen Brauchtum galt die Fußwaschung durch den Abt Pilgern, Gästen und Armen, die in der Klosterherberge aufgenommen wurden. Jeweils am Gründonnerstag wusch der Abt seinen Mönchen die Füße. Nach der Benediktregel (Kap. 35) hatten ®Wöchner zu Beginn und Beschluss ihres Wochendienstes die Fußwaschung allen Brüdern zu leisten.
(s. Kollationsgang)