Herrand von Wildonie
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Herrand von Wildonie (H. II. v. W., im Codex Manesse als „Der von Wildonie“ genannt; um 1230 – um 1282). Entstammte dem steirischen Ministerialengeschlecht der Herren von Wildonie (bei Graz an der Mur), war zeitweise Truchseß von Steier und heiratete eine Tochter des Ulrich von Lichtenstein. Er führte ein politisch aktives und unstetes Leben als Parteigänger verschiedener Herren und tat sich als Dichter von mhd. Liedern, Fabeln und Mären hervor.
Drei seiner Lieder sind in der ® Heidelberger Liederhandschrift überliefert, vier seiner Verserzählungen finden sich im ® Ambraser Heldenbuch („Diu getriu kone/Die treue Gattin“, „Der verkerte wirt/Der betrogene Gatte“, „Von dem blozen keiser/Vom nackten Kaiser“, „Von der katzen/Von der Katze“).