Wildobst

Aus Mittelalter-Lexikon
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Wildobst (lat. incultum) wurde im MA. besonders von der bäuerlichen Bevölkerung in bedeutendem Umfang genutzt (Hochgestellte bezogen ihr Obst aus Gärten oder als teure Importware). Dabei sammelte man nicht nur die wilden Arten der uns heute geläufigen Obstarten (wie Äpfel, Birnen, Quitten, Kirschen, Pflaumen, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Walderdbeeren usf.), sondern auch die Beeren von Sanddorn, Holunderbusch, Hagebutte, Maulbeerbaum, Eberesche und Schwarzdorn. Ferner ®Nüsse verschiedener Arten. Was nicht frisch verzehrt wurde, machte man für die ®Vorratshaltung haltbar (s. Konservierung).
(s. Obstbau)