Elben
Elben (der Elber, die Elbe; ahd. elbiz, zu lat. albus = weiß; im 18 Jh. nach engl. elf, aengl. ælf zu Elfe umgebildet). Der ma. Volksglauben sah Elben als den Dämonen nahestehende zauberische Naturgeister, welche den Menschen selten gurmütig begegnen, sie zumeist mit Krankheiten und anderen Übeln plagen. Sie sind alterslos und haben Flügel.
Der Begriff Elben kommt in der ma. Literatur nur mittel- und norddeutschen Werken vor. So z.B. bei ®Albrecht von Halberstadt (Ovidische Metamorphisen, 13. Jh.), bei ®Heinrich v. Morungen ( 12./13. Jh.) und ®Brun von Schonebeck (Hohes Lied, 13. Jh.). – Von Elben ist auch in Prozessakten der Inquisition die Rede, wo Elben als trügerische Wesen beurteilt werden, entstanden aus der geschlechtlichen Vermischung von Teufeln mit Hexen. - Im SMA. wandelte sich der elber zum ®Alp, zum Unhold der Nacht. (Im 18. Jh. sollte aus den dämonischen Elben die menschenfreundlichen, liebreizenden Elfen werden.)