Kolbenturnier
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Kolbenturnier (zu mhd. kolbe = Keule). Das spätmittelalterliche Kolbenturnier wurde in speziellen Halbharnischen und mit dem Spangen- oder Bügelhelm ausgefochten, der ein weites Blickfeld garantierte. Als Waffen wurden Holzkeulen (Kolben), dreschflegelartige Schlagwaffen und stumpfe Schwerter benutzt. Ziel war, dem Gegener den Helmschmuck herabzuschlagen. Stöße und Schläge waren nur oberhalb des Sattels erlaubt, da nur der Oberkörper durch einen Plattenharnisch gedeckt war. Lösegeld für einen unterlegenen Kämpfer konnte nicht nach Belieben verlangt werden, es war vor dem Turnier ausgehandelt worden.